RAUS AUS DER BUDE. ZURÜCK INS LEBEN. UND ZURÜCK INS BÜRO.

Doch wir sind faul geworden.

Aus dem Homeoffice-Alltag zurück ins Büro heißt ja, sich plötzlich auch untenrum wieder ordentlich anzuziehen. Und wieder echte Menschen zu treffen (und zu riechen). Sogar die, die Sie vor Corona schon nicht riechen wollten.

Der nervige Weg zur Arbeit, zur gleichen Zeit mit vielen Anderen, die gerade genau so wenig begeistert sind wie Sie. Oh, und Ihre Wäsche müssen Sie auch wieder am Abend oder am Wochenende waschen! Und die Amazon-Bestellung kurz vor Ladenschluss noch beim Paketshop abholen…

Und dann ist da dieses Gefühl, eigentlich nur ins Büro gehen zu wollen, wenn es sich wirklich lohnt. All die Meetings, bei denen man nicht viel beizutragen hat oder die sich zäh in die Länge ziehen – da war es schon praktisch, wenn man nebenbei unterhalb der Kamera die Fingernägel feilen oder bei WhatsApp chatten kann.

Es ist ein Jammer… Oder?

Ich kenne da aber auch ein paar Menschen, die freuen sich schon jetzt sehr auf eine Rückkehr ins Büro! Die eine, weil da ihr höhenverstellbarer Schreibtisch steht und die Hüfte zu Hause langsam einrostet. Der andere, weil er sich doch gerne mit den Kollegen persönlich in der Kaffeeküche austauscht und auch persönliche Meetings als wesentlich angenehmer empfindet.

Wie auch immer – es scheiden sich die Geister und die Vorlieben. Und das neue Zauberwort dafür heißt hybrid!

Auf in die wunderbare neue Arbeitswelt, in der jeder machen kann, was er will!

Oder so ähnlich.

Wie auch immer es werden wird, es kommen erneut spannende Zeiten auf uns zu. Besonders spannend wird vor allem auch folgendes Phänomen: Vor Corona waren ALLE im Büro (oder fast), während des Lockdowns waren dann ALLE zu Hause. Und jetzt ist jeder mal hier mal dort, wie er gerade lustig ist. Das kann ja ein Spaß werden!

Natürlich ist das irgendwie auch eine gute Entwicklung. Doch auch diese braucht wieder eine spezielle Aufmerksamkeit und bewusste Entscheidungen. Und ein Portion Humor, wenn es mal nicht so klappt!

Überall erscheinen jetzt Tipps zum Re-Teaming, zur Rückkehr ins Büro, für den Neustart. Einige dieser Tipps sind tatsächlich sehr hilfreich.

Aus meiner Sicht ist der allerwichtigste Tipp: Gestalten Sie auch die nächsten Wochen und Monate mit Leichtigkeit! Verlieren Sie Ihren Humor nicht, wenn es mal holprig wird! Wie heißt es so schön „Immer, wenn das Leben einen neuen Gang einschaltet, ruckelt es ein bisschen.“

Frau Schulz empfiehlt also für einen heiteren Übergang in die angekündigte neue Arbeitswelt:

  • Haben Sie Geduld mit Ihrem Chef! Auch die Chefs haben einen Schatten, über den sie manchmal springen müssen. Gönnen Sie ihm die Zeit zum Anlauf nehmen! (Sie können sich ihn ja in seinem schönsten Sportdress dabei vorstellen.)
  • Wenn Sie selbst der Chef sind: Hinterfragen Sie ruhig mal Ihre bisherigen Herangehensweisen. Kann man das nicht vielleicht auch doch anders machen? Müssen wirklich alle wieder ganz und gar zurück? Wie viel Vertrauen haben Sie gelernt?
  • Tauschen Sie sich untereinander aus: Was gefällt uns richtig gut am gemeinsam im Büro sein? Und wer passt noch in seine Hosen, die er 2019 gekauft hat?
  • „Wir brauchen auch im Büroalltag mal sinnbefreite Unterhaltungen.“ habe ich neulich irgendwo gelesen. Also los!

In jedem Spaß liegt auch ein Ernst:

Natürlich braucht es noch viel mehr für eine gute Rückkehr in so etwas wie einen gemeinsamen Büroalltag. Es gibt sowohl einen Haufen rechtliche Fragen zu klären als auch Fragen der Zusammenarbeit und Kultur. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich begleite gerade zwei Unternehmen durch diesen Prozess. Es ist ein Prozess der gemeinsamen Reflexion und des intensiven Austausches. Und er lohnt sich!

Welche Lösung jeweils die richtige ist, ist sehr individuell. Und so müssen Sie tatsächlich alle gemeinsam überlegen, wie Sie in Zukunft miteinander arbeiten wollen. Leider haben nach meiner Beobachtung noch nicht alle C-Level bemerkt, dass es jetzt wohl tatsächlich einer größeren Neuorganisation bedarf… Hier wird es wohl ab und zu noch ein bisschen mehr ruckeln. Blöd, aber nützt ja nüscht.

Und: Es wird nicht jeder das bekommen, was er will. Mitarbeiterwünsche und Firmenbedingungen waren schon immer schwer unter einen Hut zu bekommen. Und es wird nicht einfacher… Umso wichtiger ist es, dass Sie sich nicht entmutigen lassen, dass Sie offenbleiben und kompromissbereit. Und nachsichtig Ihren Kollegen und Chefs gegenüber.

Ich fahre jetzt erstmal in den Urlaub. Und dann gucke ich mal, was aus der Welt geworden ist, wenn ich zurückkomme. Und wenn Sie meine Hilfe brauchen – melden Sie sich!

Bis dahin grüße ich Sie,

in heiterer Gelassenheit.

Ihre Frau Schulz

P.S.: Schauen Sie sich doch mal dieses Programm an: Fünf Fürs Team – unaufwendig, aber sehr wirksam! Und macht Spaß, ist ja klar, ist ja mit Frau Schulz ?

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